Lina Wertmüller

italienische Filmregisseurin und Autorin; Filme u. a.: "Mimi, in seiner Ehre gekränkt", "Liebe und Anarchie", "Hingerissen von einem ungewöhnlichen Schicksal im azurblauen Meer im August", "Sieben Schönheiten", "Camorra"; auch Bühnenautorin und -regisseurin

* 14. August 1928 Rom

† 9. Dezember 2021 Rom

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 22/2022

vom 31. Mai 2022 (fl)

Herkunft

Lina Wertmüller (eigtl. Arcangela Felice Assunta Wertmüller von Elgg Spanol von Braueich) wurde 1928 in Rom als Tochter eines Rechtsanwalts geboren. Ihr Vater Federico stammte aus einer Schweizer Adelsfamilie und war lange Generalsekretär der italienischen Anwaltsvereinigung. Ihre Mutter Maria Santamaria-Maurizio war die Tochter eines römischen Anwalts.

Ausbildung

W., die eigenen Angaben zufolge "aus 15 Schulen hinausgeworfen" wurde, absolvierte 1945-1951 ein Studium an der römischen Theaterakademie.

Wirken

Anfänge beim Theater und Film

Anfänge beim Theater und FilmErste Regieerfahrungen sammelte sie mit avantgardistischen Bühnenstücken und als Mitglied der Puppenspieltruppe von Maria Signorelli, die mit einem anspruchsvollen Programm (Kafka-Texten und Marionettenfiguren, die Picasso-Schöpfungen glichen) auf Europa-Tournee war. Zehn Jahre arbeitete W. als Schauspielerin, Bühnenbildnerin und Theaterproduzentin sowie als Autorin für Funk und Fernsehen, ehe sie über eine Freundin mit dem Regisseur Federico Fellini zusammentraf ...